Tierwohl - Nachhaltigkeit
Tierhaltung liegt uns am Herzen!
Was heißt "Tierwohl"?
Tierwohl ist eine Bezeichnung für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Tieren, insbesondere von Nutztieren. Das Tierwohl umfasst die Aspekte körperliche Gesundheit, die Ausführbarkeit von natürlichen Verhaltensweisen und das emotionale Wohlbefinden der Tiere. (Wikipedia)
Die Tierwohlinitiative der Vorarlberg Milch - seit 1. Juli 2022
Bei Einhaltung der vorgegebenen Richtlinien wird ein Tierwohlbonus von 2 Cent netto (für alle Milchsorten) ausbezahlt.
Aktuell sind über 50% der gesamten Milchmenge der Vorarlberg Milch im Tierwohlprogramm enthalten.
Alle Landwirte mit freiwilliger Teilnahme müssen folgende Richtlinien einhalten:
- Laufstallbetrieb
- Auslauf ins Freie für Milchkühe ist möglich
- Weidemöglichkeit für Milchkühe ist gegeben
- mind. 120 Weidetage/Jahr, ein Weidejournal wird geführt
- Abkalbe - und Krankenbox für Milchkühe vorhanden, sind eingestreut, trocken und sauber, die uneingeschränkte Wasserversorgung ist gewährleistet
- Verhältnis Liegeplatz: Kuhanzahl im Verhältnis 1:1
- die Liegebox und Liegefläche wird mit einer Einstreu versehen, auch bei Weichbetten
- unabhängige Kontrollstellen prüfen jährlich
Für alle Landwirte der Vorarlberg Milch gelten grundsätzlich folgende Tierwohlbestimmungen:
- Eine Mitgliedschaft beim Tiergesundheitsdienst (TGD) ist verpflichtend.
- Die Enthornung von Kälbern ist nur nach wirksamer Betäubung und Schmerzausschaltung erlaubt.
- Das Kupierens des Schwanzes bei Kälber ist verboten.
- Für jede Milchkuh steht ein Liegeplatz zur Verfügung.
- Die Liegebox und Liegefläche wird mit einer Einstreu versehen. Bei einem Weichbett kann diese entfallen.
- Kombinationshaltung: bei Anbindehaltung sind 120 Tage Auslauf und oder Weide/Alpung vorgeschrieben; die dauernde Anbindehaltung (365d/24h) ist verboten.
Europäisches Futtermittel
In der Vorarlberger Landwirtschaft wird nicht nur gentechnikfrei produziert, sie verzichtet komplett auf Futtermittel aus Übersee.
Vorarlberg als Vorreiter bei gentechnikfreier Fütterung
Schon im Jahr 2005 wurde in Kooperation mit den Vorarlberger Milchproduzenten, den Milchverarbeitern und den Futtermittelunternehmen, das Projekt „Gentechnikfreie Fütterung“ ins Leben gerufen und bereits im Jahr 2006 erfolgreich umgesetzt.
Mittels einer Machbarkeitsstudie und Bewertung der Futtermittelunternehmen im Jahr 2005 wurde gemeinsam beschlossen, dass sämtliche Futtermittelunternehmen ihre Werke nur mehr komplett gentechnikfrei betreiben dürfen und den Sojarohstoff dem „NON-GMO ist gleich <0,1 Prozent“ Standard entsprechen müssen. Mit diesem „NON-GMO-Standard“ ist gewährleistet, dass in Futtermittelmischungen, welche vom Landwirt als Ergänzungsfutter für die Tierfütterung gekauft werden, den Grenzwert laut EU Verordnung von >0,9 Prozent nicht überschreiten. Dieser besondere „NON-GMO Standard“ wird nur in Vorarlberg flächendeckend umgesetzt.
Glyphosat
Kein anderes Pflanzenschutzmittel ist so bekannt und wird so emotional diskutiert wie das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat.
Höchste Qualität ist unser oberstes Gebot, deshalb hat die Vorarlberg Milch freiwillig entschieden:
Der Einsatz von Glyphosat auf Acker- und Grünflächen ist untersagt.